9. Industrie 4.0 im Lebensmittel- und Getränkesektor?

Laut Keith Thornhill, Leiter Lebensmittel und Getränke der Siemens Digital Industries, kann durch die Investition in Überwachungsinstrumente u.a. eine Verbesserung der Produktionssteigerung, eine Senkung der Kosten sowie auch die Ausfallkosten durch planbare Wartungsarbeiten reduziert werden. Diese sind nur einige von verschiedenen genannten Vorteilen und Potenzialen:

„das Potenzial der Digitalisierung wird klarer und attraktiver“.

4.0 für Lebensmittel und Getränke
Lebensmittel- und Getränkehersteller, die die Innovationen der Industrie 4.0 implementieren, arbeiten auf zwei Grundpfeilern:
1. Informations- und Prozess- / Produkttransparenz
2. Dezentrale Entscheidungsfindung

Lebensmittelhersteller, die 4.0 Technologien implementieren, finden, dass ihre Organisationen besser in der Lage sind, ihre gesamten Prozesse zu steuern. Dies hat für das Unternehmen zur Folge, dass:

  • mehr Zeit für die Vermarktung der Produkte bleibt
  • eine Verbesserung der globalen Einhaltung gesetzlicher Vorschriften verfolgt werden kann
  • Produktetiketten mit transparenter Zutatenangabe erstellt werden kann
  • ein maximaler Kundennutzen bei niedrigsten Produktionswerten sowie Kosten verfolgt werden kann.

Daten verwalten, teilen und schützen

Industrie 4.0 wirkt sich direkt auf die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften für Hersteller des Lebensmittel- und Getränkebereichs aus. Dabei wird durch die Industrie 4.0 der Austausch von Produktdaten, wie z. B. Spezifikationen für Rohstoffe und Informationen zur Einhaltung von Vorschriften, nur noch obligatorischer Natur. Darüber hinaus unterstützt die 4.0-Technologie Plattformen, die Aktionäre in der gesamten Lieferkette und stellt die wesentlichen Informationen passend zur Verfügung.
Das Produktdatenmanagement ist besonders für globale Lebensmittel- und Getränkehersteller von entscheidender Bedeutung.
Infrastrukturoptionen wie Software as a Services (SaaS) und Product Lifecycle Management in der Cloud (Cloud PLM) werden für globale Lieferketten im Cyberspace verwendet. Diese werden schnell zu einem wichtigen Aktivposten für Hersteller, die über internationale Grenzen hinweg tätig sind und Vorschriften einhalten und gleichzeitig Daten schützen müssen.

Denkanstöße
Laut Severin J. Weiss, dem CEO von SpecPage (globaler Experte für integrierte Softwareprozesslösungen für rezeptbasierte Lebensmittel- und Getränkehersteller), erwirtschaftet die Lebensmittel- und Getränkeindustrie weltweit 1,8 Billionen Dollar pro Jahr. Wenn Industrie 4.0 die älteren Technologien ersetzt, stellen positive Veränderungen, einschließlich Trends und Verbraucherverhalten, die Einhaltung globaler Vorschriften und gesetzlicher Anforderungen sowie zunehmende Spezialisierungen die Lebensmittelhersteller vor unablässige Herausforderungen. Dabei kann die digitale Vernetzung aller Prozesse innovative Lösungen bieten.
Für den Lebensmittel- und Getränkebereich tendiert Industrie 4.0 dazu, Chancen zu identifizieren und spezifische Maßnahmen für bewährte Verfahren umzusetzen, indem Daten verwendet werden, um einen strategischen Wettbewerbsvorteil zu erzielen.

 

Aufgaben

For further reading: https://www.newfoodmagazine.com/article/91347/industry-4-0/

Zusätzliche Aufgabe: https://h5p.org/node/730850