9.3. Rückverfolgbarkeit von Lebensmitteln und Getränken mit 4.0-Technologien

Rückverfolgbarkeit ist die Fähigkeit, ein Tier, eine Ware, ein Lebensmittelprodukt oder eine Zutat zu lokalisieren und ihre Geschichte in der Lieferkette vorwärts (von Quelle zu Verbraucher) oder rückwärts (von Verbraucher zu Quelle) zu verfolgen, indem der Prozess neu codiert wird. Dieser spezielle Prozess wird durch die Integration von 4.0-Technologien sehr kostspielig und komplex. Die Komplexität kann mit den einzigartigen Eigenschaften der Lebensmittelmaterialien verknüpft werden, die in den Herstellungsprozessen eine Umwandlung vom Schüttgut in einzelne Lebensmittelprodukte erfahren. Eine weitere Herausforderung besteht darin, dass die Lebensmittelprozesse hauptsächlich von Menschen betrieben werden, was schwierig zu überwachen sein kann. QR-Code (Quick Response) und RFID (Radio Frequency Identification) wurden in die Lebensmittelversorgungskette übernommen, um die Identifizierung und Verfolgung von Lebensmitteln zu automatisieren.

Ein Beispiel für eine RFID-Nachverfolgut kann am Lebensmittel „Fleisch“ demonstriert werden. Das System zeichnet die gesamte Kette von der Farm über den Schlachthof, die Verarbeitungsfabrik bis zum Einzelhändler auf. Die Rückverfolgbarkeitsdaten werden über RFID-Lesegeräte gesammelt, registriert und an die zentrale Datenbank gesendet. An bestimmten Stellen gibt es Geräte, auf denen ein Verbraucher Daten aus der zentralen Datenbank lesen und die erforderlichen Informationen über das Fleisch abrufen kann. Andere Lebensmittel, die mit dem RFID-System kodiert und nachverfolgt wurden, sind bspw. Milchprodukte, Backwaren, Getränke, Sushi, Pasta und Kaffee.

Einige Produktinformationen, die von Wiederverkäufern und/ oder Einzelhändlern bereitgestellt werden, können mithilfe der RFID-Lesegeräte eingelesen werden sowie über das Internet (Browser-PC) und/ oder mithilfe von Smartphone-Anwendungen (APP) decodiert werden.

Eine kostengünstigere Alternative für die Rückverfolgbarkeit von Produkten ist das QR-Code-System, bei dem Verbraucher durch Scannen des Codes Informationen zu ihren Lebensmitteln erhalten können. Dies kann auch mithilfe einer auf den Smartphones installierten Reader-Anwendung erfolgen.

Aufgaben

Weiteres Lesematerial:

Link zur Quelle: https://www.researchgate.net/publication/333062733_Short_review_Application_Areas_of_Industry_40_Technologies_in_Food_Processing_Sector

Zusätzliche Aufgabe: https://h5p.org/node/731028