9.4. Automatisierung und kundenspezifische Bestellungen

Automatisierung für wiederholende Aufgaben

Die Automatisierung für wiederholende Alltagsaufgaben wie Laden / Entladen, Montieren, Verpacken, Bestücken, Sortieren, Stapeln und Abstand halten bei sehr hohen Geschwindigkeiten ist zweifellos der Sektor des Roboters. Solche Aufgaben finden sich häufig im Lebensmittelbereich. Die Hersteller versuchen, die menschliche Belegschaft langsam durch Roboter zu ersetzen, da diese effizienter sind und weniger Raum für Fehler bieten. Weitere Vorteile sind die Fähigkeit, den wachsenden Bedarf an Angebot und Nachfrage, die Lebensmittelsicherheit und -hygiene zu befriedigen, die Wartung zu vereinfachen und Verletzungen von Menschen zu verhindern. Eine Technologie, die in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie häufig angewendet wird, ist die „Greifarm-“ Technologie. Der Greifer oder auch Greifarm ist ein Teilsystem eines Geräts, das dazu dient Gegenstände ohne sichtbare Spuren und unter höchsten Hygienestandards fortzubewegen. Zwischen der Oberfläche des Lebensmittels und dem Greifer befindet sich ein Unterdruck, der die Produkte dabei hält. Mit dieser innovativen Technologie sind auch andere Aufgaben wie Schneiden, Entbeinen, Portionieren, Schrägstellen, Füllen und Sortieren möglich.

Kundenspezifische Bestellungen

Das Hauptziel von Industrie 4.0 ist es, individuelle Kundenbedürfnisse und -präferenzen zu erreichen. Dies betrifft Bereiche wie Auftragsmanagement, Produktdesign, Forschung und Entwicklung, Inbetriebnahme, Versand, Nutzung, Recycling der Produkte und andere damit verbundene Dienstleistungen. Mit der zunehmenden Anpassung der Kundenanforderungen und Bedürfnisse der Lebensmittelherstellung, haben sich die Technologien für die diverse Herstellungen oder auch 3D-Drucker diesem Spektrum zugewandt. Grundsätzlich sind Produkte, die von einem 3D-Lebensmitteldrucker hergestellt werden, in einem bestimmten Prozess, gemäß dem Rezept, in Schichten angeordnet. Eine neuere Kategorie von 3D-Druckern, die als Bindedrucker bezeichnet werden, können Materialien mit einer Art essbarem Zement „zusammenkleben“. Die neueste Technologie von 3D-Druckern umfasst Düsen, Laser, Spritzen und Roboterarme, die mit pulverförmigem Material arbeiten, um individuell gemusterte Schokolade oder geometrisches Gebäck herzustellen. Andere mögliche Anpassungen umfassen Geschmack, Nährstoffgehalt, Textur und Farbe.

Die Technologie hat die Möglichkeit eröffnet, personalisierte Produkte herzustellen und bietet den Unternehmen daher Zugang zu einer neuen Marktchance, die sich an Kunden richtet, die gerne exklusive Produkte kaufen oder eine bestimmte Diät bzw. Ernährungsart für die Gesundheit benötigen. Laut Noor Zafira und Noor Hasnan sowie Yuzainee Md Yusoff haben 3D-Lebensmitteldrucker das Potenzial, einen ähnlichen Durchbruch zu erzielen wie es der Mikrowelle in den 70er Jahren gelungen ist.

Aufgaben

Weiterführende Literatur:

Quelle/ Link: https://www.researchgate.net/publication/333062733_Short_review_Application_Areas_of_Industry_40_Technologies_in_Food_Processing_Sector

Zusätzliche Aufgabe: https://h5p.org/node/732624